Kann man staatliche angeordnete und bürokratisch perfektionierte Tötung von Millionen von Menschen überhaupt bildlich so darstellen, dass die Betrachter der Bilder das Grauen hautnah spüren, das Geschehene nicht verdrängen und mitarbeiten, dass sich jede Art von Genozid nie mehr wiederholt?
Ich habe mich für eine symbolische Darstellung entschieden. Zeitzeugenfotos gibt es im Übermaß. Zwei Farben dominieren die Bilder: Gold steht für die Gepeinigten und Ermordeten, Schwarz für die Täter. Auf zahlreichen Ausstellungen, unter anderem in New York hat sich gezeigt, dass die Betrachter angeregt wurden, sich intensiver mit diesem wichtigen Thema zu befassen. Bei Ausstellungen in Deutschland kam es zu fruchtbarer Zusammenarbeit mit regionalen Schulen, die das im Unterricht behandelte Thema durch Ausstellungsbesuche vertieften.